Die Bezirksliga-Saison der Männer geht in die Endphase. Drei Spieltage vor Schluss empfangen die Handballer der TS Lichtenfels im vorletzten Heimspiel die dritte Mannschaft der HaSpo Bayreuth im Sportzentrum an der Friedenslinde. Am Samstag um 16 Uhr möchte sich das Team der Spielertrainer Cornelius John und Philipp Rödel für die Niederlage aus der Vorrunde revanchieren.
Die zwei unerwartet gewonnenen Punkte beim HC Bamberg II vor Wochenfrist haben den Lichtenfelsern etwas den Druck für die letzten Saisonspiele genommen. Die Liga bleibt allerdings weiterhin eng. Von Platz zwei bis acht ist rechnerisch noch jede Endplatzierung für die derzeit auf Platz vier rangierenden Korbstädter möglich. „Daher“, so Cornelius John, „wollen wir zumindest die zwei restlichen Heimpartien siegreich gestalten und die Spielrunde in der oberen Tabellenhälfte beenden“.
Zum Gegner: Bayreuth III (7. Rang) muss noch mindestens zwei von vier möglichen Punkten einspielen, um nicht noch in den Abstiegsstrudel zu gelangen. Dementsprechend mutig und angriffslustig werden die Wagnerstädter in Lichtenfels antreten. Fraglich ist, welches Personal die Gäste aufbieten können. Möglich ist eine Rumpftruppe ebenso wie ein mit ehemals höherklassig spielenden Akteuren verstärktes Team.
Im Hinspiel in Bayreuth hat die Turnerschaft ihre bisher schlechteste Saisonleistung gezeigt und verdient verloren (26:29). Das soll am Samstag ausgemerzt werden. Hinsichtlich Personal stehen die Vorzeichen schon mal gut. Philipp Rödel und Ferdinand Brunner sind wieder am Start. Und Joris Rießner ist aus dem Ausland zurück. Dadurch werden die TS-Trainer den zuletzt stark geforderten und beanspruchten Spielern mit Dauereinsätzen mehr Verschnaufpausen gönnen. Johns Einsatz selbst ist hingegen wegen anhaltender Kniebeschwerden unsicher.
Im Anschluss (18 Uhr) bestreitet die TSL-Reserve ebenfalls ihr vorletztes Spiel im eigenen Haus. Zu Gast ist die SG Kasendorf-Kulmbach, gegen die sich die Lichtenfelser durchaus Chancen ausrechnen dürfen.
Die Auseinandersetzung beim HC Bamberg am Sonntag um 15 Uhr ist für die Handballer der TS Lichtenfels die letzte von dreien auf auswärtigem Boden nacheinander. Wenngleich sich die Personalsituation bei den Korbstädtern inzwischen leicht entspannt hat, wird sich das Duell in der Domstadt beim Bezirksliga-Zweiten zu einer großen Herausforderung entwickeln. In der Bamberger Berufschulhalle wird es ausgetragen.
Die Rückrunden-Bilanz der Bamberger Reserve liest sich allerdings kaum besser als die der Lichtenfelser. Nur zwei von fünf Partien entschied das Team um die Ex-Landesliga-Akteure Carsten Kropf (Torwart) und Tobias Lutter (Spielertrainer) für sich. Insbesondere zu Hause wird der HC Rehabilitation suchen und zwei Punkte gegen die TSL einplanen, wenngleich der HC mit dem Aufstieg nichts zu tun haben darf - dessen „Erste“ ist ja in der Bezirksoberliga vertreten.
Die Tabellensituation bei den zuletzt glücklosen Korbstädtern ist zwar aktuell mit dem vierten Platz noch weitgehend gut. Dennoch warnt Spielertrainer Cornelius John: „Vergangene Woche war unsere Leistung in Ordnung. Aber wenn wir trotzdem verlieren, können wir uns davon nichts kaufen. Die Liga ist eng, und wir müssen auf jeden Fall noch ein paar Punkte holen, um nicht unten rein zu rutschen!“ Der Auftritt der Rumpftruppe in Münchberg vor Wochenfrist macht den „Turnern“, die als Außenseiter in Bamberg antreten, allerdings Mut. Dennoch wäre ein Punktgewinn beim Tabellenzweiten eine Überraschung.
Im TS-Lager hofft man, dass das Verletzungs- und Krankheitspech für diese Saison endlich aufgebraucht ist. Philipp Mahler dürfte seine Grippeerkrankung überstanden haben; Johannes Söllner und Lukas Will sind auf jeden Fall wieder verfügbar. Vielleicht reicht es beim HCB II auch für Kurzeinsätze der beiden Spielertrainer Cornelius John und Philipp Rödel. Sicher fehlen werden jedoch Jonas Ottolinger, den Michael Macheleid im Tor vertritt sowie Flügelstürmer Ferdinand Brunner.
Alles andere als rosig ist die aktuelle Personalsituation bei den Lichtenfelser Bezirksliga-Handballern. Das Duell am Samstag beim Tabellenachten TV Münchberg II wird dadurch zu einer schweren Herausforderung für die Mannschaft der Spielertrainer Philipp Rödel und Cornelius John, die selbst beide wegen Verletzungen nur von der Bank aus Einfluss nehmen können. Der Anwurf in der Münchberger Gymnasiumhalle erfolgt um 15.45 Uhr.
In die Liste der Ausfälle reihen sich ebenso Johannes Söllner (Schulterverletzung), Nevin Opitz (Praktikum) und Ferdinand Brunner (verhindert). Eventuell verschlimmert sich die personelle Misere mit noch von der Grippewelle erfassten Spielern, für die sich das Trainer-Duo allerdings rasche Genesung erhofft.
Jeder TS-Spieler ist also gezwungen, beim TV Münchberg II alles aus sich herauszuholen und bis zum Umfallen zu kämpfen. Und das auch unter dem Umstand der schmerzlichen Niederlage vor Wochenfrist beim ASV Pegnitz. „Alle Spieler werden das Beste aus sich herausholen“, da ist sich Philipp Rödel sicher.
Der hohe Triumph von 34:26 aus der Vorrunde und der gute dritte Rang der TS Lichtenfels in der Tabelle sind für die Neuauflage des Duells irrelevant. Die Karten werden neu gemischt. Diesmal sind die Favoritenverhältnisse wohl eher umgekehrt. Die Korbstädter müssen mit einer stabilen Abwehr, schnellem Umschalten auf das Konterspiel und sehr guten Torhüterleistungen bei den Ostoberfranken überzeugen, wenn sie dort was Zählbares erreichen wollen.
Nur mit viel Glück und quasi in letzter Sekunde hatten die Handballer der Turnerschaft Lichtenfels in der Bezirksliga-Hinrunde dem TSV Hof die Punkte abgeknöpft. Am Samstagabend um 18 Uhr treffen diese beiden Kontrahenten im heimischen Sportzentrum wieder aufeinander. Gegen den auf Revanche sinnenden Gast wird ein spannendes Duell erwartet. Das sollten sich die Fans der „Jungen Wilden“ nicht entgehen lassen – auch aus dem Grund, dass die TSL-Herren aufgrund einer „Auswärtstournee“ am 10. März erst wieder vor Heimpublikum spielen.
Die Lichtenfelser Spielertrainer Philipp Rödel und Cornelius John erklären die Lage vor diesem Duell: „Nach den Heimsiegen gegen Münchberg II und Coburg wollen wir jetzt natürlich die dritte Begegnung auf heimischem Terrain in Folge auch noch für uns entscheiden. Insgeheim möchten wir dieser Saison zu Hause überhaupt keine Punkte mehr abgeben. Wenn wir an die bisher gezeigten Heimspielleistungen anknüpfen können, dann werden wir auch starke Hofer schlagen können. Wir sind momentan sehr selbstbewusst; jeder übernimmt Verantwortung, und es macht einfach Spaß mit der Mannschaft den Fans Siege zu schenken.“
Der dritte Tabellenplatz ist der Lohn für die wirklich tollen Leistungen der John/Rödel-Truppe in den vergangenen Wochen. Auf das Liga-Führungsduo Hochfranken II und Bamberg II hat die TSL nur vier Punkte Abstand, zum Vierten TS Coburg sind es deren zwei.
Der TSV Hof (5. Rang) könnte nach Pluspunkten zur TSL aufschließen – vorausgesetzt er gewinnt am Samstag in der Korbstadt. Die Gäste haben ihre drei Spiele in diesem Jahr allesamt siegreich gestaltet. Mit Richter und Rudisch haben die Ostoberfranken zwei der besten Torschützen der Liga im Team und außerdem einen Top-Torhüter, die die Lichtenfelser zusammen mächtig unter Druck setzten können. „Wir sind top motiviert, dass die Siegesserie von Hof bei uns reißt und wir in der Tabelle ein Punktepolster zwischen uns legen“, erklärt John.
John selbst plagt sich noch mit leichten Knieproblemen rum und wird voraussichtlich nicht aktiv auf dem Feld eingreifen. Erfreulicherweise haben sich ähnliche Beschwerden bei Wolfgang Schulze aufgelöst. Er ist also dabei. Ferdinand Brunner kann auch wieder regelmäßig trainieren und wird die Lichtenfelser bestens unterstützen.
Die Herren II der TS haben ebenso Heimrecht. Allerdings spielen sie erst am Sonntag. Um 14.45 Uhr ist Derbyzeit mit der HG Kunstadt. Die Gäste sind von der Papierform her klar im Vorteil, das Bezirksklassen-Duell für sich zu entscheiden.