Die Handballmänner der Turnerschaft Lichtenfels schließen das Jahr auf auswärtigem Boden ab. Am Samstag (14 Uhr, Berufschulhalle) kommt es bereits zum Rückrundenspiel mit dem Bezirksliga-Zweiten HC Bamberg II, dem die TSL vor drei Wochen unglücklich und knapp unterlag.
Im Prinzip hatten die Männer von Cornelius John und Philipp Rödel im Duell in Lichtenfels nicht viel falsch gemacht. Die Abwehrleistung war konstant hervorragend, die Einstellung solide, und über weite Strecken hatten die „Turner“ die Bamberger „Zweite“ im Griff. John kritisierte allerdings die mangelnde Torausbeute seines Teams, das in der zweiten Hälfte lediglich sechs Treffer einnetzen konnte. „Wir brauchen über die gesamte Breite des Kaders hier Steigerung, um in Bamberg eine geringe Chance auf Zählbares aufrecht zu erhalten.
Durch die zwei spielfreien Wochen sind die Korbstädter etwas aus dem Tritt gekommen. Im Gegensatz dazu sammelte der HCB II in dieser Zeit gleich dreimal Spielpraxis. „Sollten wir mit dem einen oder gar zwei Punkten aus Bamberg heimfahren, wären das definitiv zwei nicht eingeplante Bonuspunkte“, sagt John, der die Ausfälle von Wolfgang Schulze und Benedikt Freiburg möglicherweise mit den Debütanten aus der A-Jugend, Luis Henzler und Niklas Schardt, kompensieren möchte.
Die letzte Gelegenheit, die Lichtenfelser Handballherren in diesem Jahr nochmal auf heimischen Feld zu erleben, gibt es für alle Handballbegeisterten am Samstagabend um 18 Uhr. Und mit dem HC Bamberg II kommt ein richtig starker Bezirksliga-Gegner ins Sportzentrum, der die Korbstädter ordentlich herausfordern wird.
Natürlich freut sich die Mannschaft des Trainer-Duetts Rödel/John auf diese Partie, zu der sie sich eine große Kulisse erhofft. Der Ranglistenzweite aus der Domstadt (10:2 Punkte) ist dem Spitzenreiter HSV Hochfranken II (12:0) zusammen mit dem TV Schönwald (ebenso 10:2) dicht auf den Fersen. Definitiv ist der Gast der TS Lichtenfels Favorit im Duell am Samstag, wenngleich der zur Verfügung stehende Kader der HC-Reserve großen Einfluss auf deren Leistung nehmen wird.
Mit den zuletzt errungenen vier Siegen aus fünf Partien sind die Lichtenfelser Trainer natürlich sehr zufrieden „auch wenn wir in taktischer und spielerischer Hinsicht sicherlich noch Luft nach oben haben“, sagt John. Derzeit nimmt dessen Team den fünften Liga-Platz ein.
Unabhängig vom Endergebnis möchten die „Turner“ nochmal volle Leidenschaft und absolutes Engagement aufs Parkett bringen. Personell bedingt steht hinter dem Einsatz von Rückraum-As Lukas Tremel ein Fragezeichen, da er sich im vergangenen Spiel eine leichte Verletzung am Sprunggelenk zugezogen hat.
Zu einer Bewährungsprobe kommt es am Samstag für die Lichtenfelser Bezirksliga-Handballer in der Wagnerstadt (17.30 Uhr, Sporthalle Ost). Die mit 0:10 Punkten abgeschlagen am Tabellenende rangierende „Dritte“ der HaSpo Bayreuth steht gehörig unter Druck und wird darauf brennen, gegen die Korbstädter ihren ersten Sieg einzufahren.
Die Turnerschaft hat sich in der Rangliste durch den Erfolg vor einer Woche auf den fünften Platz vorgearbeitet (6:6 Punkte). Und will sich das Team von Philipp Rödel und Cornelius John weiter nach oben orientieren, ist ein Sieg in Bayreuth Pflicht. Johns Prognose fällt allerdings ernst aus: „Es wird mit Sicherheit eine schwierige Aufgabe – gerade weil Bayreuth für uns ein ungeliebter Spielort zu sein scheint“. Zumindest können sich die beiden Trainer nicht erinnern, mit ihrer Mannschaft jemals zwei Punkte aus Bayreuth entführt zu haben.
Die HaSpo III hat zwei derbe Heimklatschen gegen Topteams wie Bamberg II und Hochfranken II kassiert. Mit aller Gewalt werden die Gastgeber vor eigener Kulisse diese Schmach ausmerzen wollen. Für Lichtenfels gilt es, von Beginn an und über 60 Minuten eine durchweg kontante und konzentrierte Leistung zu bieten, um den zweiten Auswärtssieg der Saison einzufahren. „Gerade in der Abwehr müssen wir den gegen Ebersdorf gezeigten Aufwärtstrend bestätigen“, fordert John.
„Vorne hui, hinten pfui!“ – Nicht schon wieder wollen sich die Bezirksliga-Handballherren der TS Lichtenfels diesen Spruch auf die Fahnen schreiben lassen. Die Chance, endlich mal wieder eine überzeugende Leistung in der Abwehr zu präsentieren, haben die Korbstädter im Heimauftritt am Sonntag (15 Uhr, Sportzentrum). Gast ist der Tabellennachbar TV Ebersdorf.
Die Mannschaft von Cornelius John und Philipp Rödel hat auch gegenüber ihrer großen Anhängerschar etwas gutzumachen, die vor Wochenfrist toll anfeuerte, jedoch am Ende ob der Defizite in der TSL-Verteidigung enttäuscht die Halle verließ.
Wenn man das Torverhältnis von der Turnerschaft mit dem des TV Ebersdorf vergleicht, spricht die Offensivleistung klar für, die Defensivleistung eindeutig gegen Lichtenfels. Die Turnerschaft überzeugte bisher mit attraktivem, schnellem und schnörkellosem Angriffshandball, kann damit allerdings ihre Abwehrschwäche nicht kompensieren. Eine Lösung muss her. Definitiv.
Für das Sonntagsduell gilt es, die Kreise von Gästespieler Schimpl, Streng und Büschel einzugrenzen und dem Kreisläufer wenig Freiräume zu geben. Die TSL hat sich im Training genau darauf konzentriert und wird möglicherweise in veränderter Abwehrformation in die Partie gehen. Personell können die Gastgeber aus dem Vollen schöpfen, die mit einem Sieg in der Tabelle mit dem TV Ebersdorf gleichziehen könnten.