Die Männermannschaft der TS Lichtenfels ist personell gut gerüstet, wenn sie am Sonntag im heimischen Sportzentrum (15 Uhr) die Partie gegen den Bezirksliga-Vorletzten von der HSG Rödental/Neustadt II in Angriff nimmt. Die Korbstädter sind zurzeit in sehr guter Form und brennen darauf, mit dem dritten Sieg in Serie den zu Hattrick zu vollenden.
Trotz des Fehlens der Stammakteure Johannes Söllner, Tom und Benedikt Freiburg, Leon Geuer und Jonathan Rießner hat die TSL-Mannschaft vor Wochenfrist einen überzeugenden Derbysieg in Kunstadt eingefahren – ein Beweis, dass sie in der Lage ist, gleich mehrere Ausfälle eindrucksvoll zu kompensieren. Gegen die HSG Rödental/Neustadt II geht’s am Sonntag wieder in gewohnter Besetzung ins Spiel.
Wenn sich Team der Spielertrainer Cornelius John und Philipp Rödel im Klassement weiter nach oben orientieren will, darf es sich gegen den vermeintlich schwachen Kontrahenten aus Rödental/Neustadt keinen Fehltritt leisten.
„Der zu erwartende Widerstand des Gegners wird stark davon abhängen, ob Routinier und Topwerfer Sergey Trotsenko mit aufläuft“, so John. In der Hinrundenpartie verzeichnete Trotsenko eine rekordverdächtige Torausbeute von 17 Treffern. Letztlich hatten diese der HSG II trotzdem nicht zum Sieg gegen die Korbstädter gereicht (38:41). Der Heimvorteil und die vielen Anhänger verstärken die Erfolgsaussichten der im Kollektiv starken TS Lichtenfels.
Dass Lokalderbys ihre eigenen Gesetze haben, ist den Handballmännern der TS Lichtenfels bewusst. Obwohl das Team aus der Korbstadt von der Papierform her als Favorit in das Bezirksliga-Lokalduell am Sonntag startet (14 Uhr, Obermainhalle), muss es damit rechnen, dass die abgestiegsgefährdete „Zweite“ der HG Kunstadt den Heimvorteil nutzen und der TSL alles abverlangen wird.
Es sind schon ein paar Jahre her, seit die TSL in der Obermainhalle gespielt hat. In Erinnerung ist natürlich vor allem das frenetische Publikum geblieben, das sicherlich am Sonntag, - auch wenn es sich „nur“ um die zweite HGK-Mannschaft handelt - kräftig anfeuert. Die Prognose von TS-Spielercoach Cornelius John fällt verhalten aus: „Ich glaube, dass wir für einen doppelten Punktgewinn ähnlich hart und lange arbeiten müssen, wie in der Vorwoche gegen die SG Bamberg/Hallstadt!“.
Kunstadt II steht mit Rücken zur Wand, hat nur vier Punkte auf der Habenseite und steckt tief im Abstiegskampf. „Das wird die Aufgabe für uns nicht leichter machen“, sagt John. Allerdings könnte der Personalmangel der ersten HGK-Mannschaft den Lichtenfelsern in die Karten spielen. Der im Hinspiel stärkste Kunstadter etwa, Max Wünschig, ist mittlerweile in der „Ersten“ festgespielt. Trotzdem rechnet man im TS-Lager mit einer motivierten und guten Gastgebermannschaft. Bei Lichtenfels selbst ist indes Joris Rießner seit vergangener Woche im Team zurück und wird den Rückraum noch stärker machen.
Die Stimmung im Bezirksliga-Handballteam der TS Lichtenfels ist derzeit bestens. Diesen positiven Umstand sollten die Korbstädter am Samstagabend (18 Uhr) vor eigenem Publikum mit einer guten Leistung auf der „Platte“ zu nutzen wissen. Gleichzeitig sind die Männer um das Spielertrainer-Tandem John/Rödel heiß auf die Revanche gegen die SG Bamberg/Hallstadt aufgrund des ärgerlichen Vorrundenmisserfolgs. Die Partie wird im Sportzentrum ausgetragen.
Die Bezirksliga-Tabelle ist zweigeteilt. Die SG Bamberg/Hallstadt steht an letzter Stelle der ersten Hälfte mit 13:5 Punkten, die Turnerschaft mit 8:12 an erster Stelle der zweiten. Die Gastgeber haben trotz der relativ großen Differenz zwischen Rang vier und fünf den Anspruch, die Punkte in der Korbstadt zu lassen. Cornelius John begründet dies mit der beeindruckenden Leistung beim Tabellenführer Hochfranken II, der tollen Einstellung im Training und in der super Stimmung innerhalb des Teams. Dies alles und die hervorragende Entwicklung der Mannschaft geht auf das Konto der beiden engagierten Spielertrainer.
Die Analyse des Vorrundenspiels ergab, dass die TSL zu viel Respekt vor dem SG-Torhüter und eine katastrophale Chancenverwertung hatte. „Das soll am Sonntag anders aussehen!“, zeigt sich John optimistisch, selbst wenn ihm Jonas Ottolinger und Jonathan Rießner erneut nicht zur Verfügung stehen.
Die Handballmänner der TS Lichtenfels bekommen es zum Jahresauftakt gleich mit dem besten Team der Bezirksliga zu tun. In die Auswärtsbegegnung mit dem verlustpunktfreien HSV Hochfranken II geht die Mannschaft des Spielertrainerduos John/Rödel als krasser Außenseiter. Sie ist aber bestrebt, ein möglichst positives Resultat zu erzielen. Anwurf ist am Samstag um 16 Uhr in der Roland-Dorschner-Halle in Selb.
„Grundsätzlich sind wir dankbar, dass wir als erstes Spiel des Jahres nicht gleich eine Pflichtaufgabe vor der Brust haben“, sagt TS-Coach Cornelius John. Nach einem spielfreien Monat ist es für die TSL ein angenehmer Umstand, ohne Druck aufspielen zu können. Trotzdem erwarten die Trainer der Korbstädter, dass die Mannschaft die im Training angesprochenen Maßnahmen umsetzt.
Um bei den starken Gastgebern nicht ins offene Messer zu laufen, sind die TSler gut beraten, clever und geduldig zu Werke zu gehen. Dass Lichtenfels gegen starke Gegner phasenweise sehr gut mithalten kann, bewiesen zum Beispiel die Partien gegen die Bamberger Reserve. Aufgrund mangelnder Cleverness hatten sich die „Turner“ allerdings bessere Ergebnisse verbaut.
Die TSL tritt in Selb mit voller Bank an. Lediglich Torwart Jonas Ottolinger und Kreisläufer Jonathan Rießner fehlen.